John Rabe war ein deutscher Geschäftsmann und Mitglied der NSDAP, der während des Zweiten Weltkriegs in China lebte und als Leiter der Siemens-Niederlassung in Nanjing tätig war. Rabe wurde international bekannt und als "Der gute Deutsche von Nanjing" bekannt, weil er während des Massakers von Nanjing 1937/38 Zehntausende von Chinesen vor der brutalen japanischen Besatzung rettete.
Rabe spielte eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung einer internationalen Sicherheitszone in Nanjing, die es Zivilisten ermöglichte, Schutz vor den japanischen Truppen zu suchen. Unter seinem Schutz gelang es, Menschenleben zu retten und humanitäre Hilfe zu leisten. Rabe tat dies, obwohl er Mitglied der NSDAP war, was zur damaligen Zeit eine riskante Entscheidung war.
Rabe dokumentierte das Massaker von Nanjing sowohl durch schriftliche Aufzeichnungen als auch durch Fotografien und bewahrte so Beweise für die Verbrechen auf. Seine Berichte wurden nach Deutschland geschmuggelt und trugen zur Aufklärung der Ereignisse in Nanjing bei.
Nach dem Krieg geriet Rabe in Vergessenheit und starb 1950 in Deutschland. Erst Jahrzehnte später wurde seine Rolle bei der Rettung von Menschenleben in Nanjing anerkannt und er erhielt posthum Anerkennung für seine humanitären Bemühungen. Heute wird John Rabe von vielen als Held und ein Beispiel für individuelle Menschlichkeit in Zeiten des Krieges angesehen.
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